Buam

Erklärung:
„Buam“ is im Bairischen die Mehrzahl von „Bua“. A „Bua“ is a Bub, also a junger Bursch oder aa einfach der Sohn. „Buam“ umfasst dann de jungen Männer, egal ob’s de Krachmacher im Wirtshaus, die Burschen im Fußballverein oder de feschen Burschn am Tanz is. Im Alltag sogt ma „Buam“ gern, wenn ma die Mander g’schmeidig z’sammfasst: „die Buam vom Stammtisch“, „unsere Buam in da Wehr“.


Bedeutung

  • Deutsch: Jungen, Burschen, Söhne

  • Englisch: boys, lads, guys


Aussprache

  • IPA: [bu͜aːm]

  • Umschrift: „Buam“ (das „ua“ g’schmeidig dehnt, fast wia „Buu-aam“)


Herkunft / Kulturhintergrund

„Bua“ kummt vom althochdeutschen būwo = Knabe, Bursche. Im bairischen Sprachgebrauch hod sich die Form „Bua“ durchgsetzt, mit „-am“ als Plural. In Bayern samma gmiatlich: „Buam“ san ned nur Kinder, sondern aa erwachsene Männer, wenn ma’s kumpelhaft meint. In Vereinen, bei Festen und besonders beim Burschenverein is der Ausdruck Pflicht – die „Buam“ samma halt die Manderl, de z’sammhaltn.


Typische Verwendung (Beispiele)

  • „Die Buam vom Stammtisch san wieda laut worn.“
    → Hochdeutsch: „Die Jungs vom Stammtisch sind wieder laut geworden.“

  • „Unsre Buam ham das Derby g’wunna.“
    → Hochdeutsch: „Unsere Jungs haben das Derby gewonnen.“


Grantler-Kommentar

Na, „Buam“ samma olle amoi g’wesen. Aber guad: heit san de Buam oft mehr mit’m Handy beinand ois mit’m Maßkrug. De „Buam“ vo friah san nach da Arbat ins Wirtshaus, ham g’sunga und gsuffa – heit samma froh, wenn de Buam no wos andres beinand bringa ois Selfies. Aber schee is’s trotzdem, wenn d’Buam z’sammsteh’n – ob am Fußballplatz oder am Stammtisch.


Verwandte Wörter

Schreibe einen Kommentar