Erklärung:
„Dregg“ bedeutet im Bairischen schlicht und ergreifend „Dreck“. Es steht für Schmutz, Mist, Sauerei – aber aa im übertragenen Sinn für „wertloses Zeug“ oder als Schimpf („so a Dregg!“). Es is kurz, derb und unglaublich vielseitig. Vom Gummistiefel voller Kuhmist bis zum Ärger über an verregneten Doog – „Dregg“ passt immer.
Bedeutung
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Deutsch: Dreck, Schmutz, Abfall; im übertragenen Sinn: Unsinn, Ärgernis
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Englisch: dirt, filth, crap
Aussprache
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IPA: [dʁɛk] oder im Dialekt gschliffen [dʁɛg]
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Umschrift: „Dregg“ (das „gg“ hart, fast wia „k“)
Herkunft / Kulturhintergrund
„Dregg“ leitet si vom althochdeutschen drec ab, des nix anderes bedeutet hod ois „Schmutz“. Im Bayerischen is’s gbliebn, bloß härter in da Aussproch. „Dregg“ is aa stark im emotionalen Sprachgebrauch: „So a Dregg!“ sogt ma bei jeder Kleinigkeit, die schiefgeht. Und „Dreggpackl“ is a gern gnutzt für an Haufn wertlosen Kram.
Typische Verwendung (Beispiele)
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„I bin mit de Stiefel im Dregg stecknbliebn.“
→ Hochdeutsch: „Ich bin mit den Stiefeln im Dreck steckengeblieben.“ -
„So a Dregg, jetz geht da Fernseher nimma!“
→ Hochdeutsch: „So ein Mist, jetzt geht der Fernseher nicht mehr!“ -
„Wos host denn für a Dregg kauft?“
→ Hochdeutsch: „Was hast du denn für einen Mist gekauft?“
Grantler-Kommentar
Na, „Dregg“ is a Wort, des i liab – weil’s einfach alles abdeckt. Ob Politik, Technik oder Alltag – i brauch bloß „Dregg“ sagn, und jeder woaß, wia’s gmoant is. Und ehrlich: des Leben is manchmal hoit a Haufn Dregg – aber guad, dafür samma Bayern zäh genug, um mit Gummistiefeln durchz’stapfn.
Verwandte Wörter
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Schmarrn
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Gschwerl
-
Mist
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Sauerei