Deandlgwand

Erklärung

Des Wortl Deandlgwand bezieht si auf die Kleidung, de a Deandl trägt – quasi das „Mädl-Outfit“. Es is net ganz offiziell, sondern a locker-beschaidener Ausdruck, oft mit an Augenzwinkern. In da Alltagsrede kimmt ma des glei so vor, wenn ma über Mädls- oder Frauentracht redt, oba a bissl ironisch. Im Dorf trifft ma des Wortl recht oft, wenn de Klamotten von de Madl a gschmackig oder speziell wirken – a Mischung aus Lob und Schabernack.

Bedeutung

Deutsch:

  • Mädchen-/Frauengarderobe; Kleidung, die typischerweise von Mädchen oder jungen Frauen getragen wird; oft im Sinn von „girlish oder frauenspezifischer Look“, nicht zwingend formell.

Englisch:

  • girl’s clothing; ladies’ wear; outfit

Aussprache

IPA:

  • [ˈdeːndlɡvant]

Umschrift:

  • Deandlgwand (Deh-ahn-dl-gvant)

Herkunft / Kulturhintergrund

  • Ursprung: Bayerische Dialektkomposition aus Deandl (Mädl, Mädchen) + Gwand (Kleidung, Gewand). Der Begriff ist typisch für den Alltag im bairischen Sprachraum und spiegelt eine pragmatische, oft humorvolle Sicht auf Kleidung wider. Er grenzt sich teils von formelleren Begriffen wie Tracht oder Dirndl ab, bleibt aber eng mit der traditionellen Figurenwelt verbunden. In Haushalten, Kneipen und beim Versammlungen wird’s gern benutzt, um ein Outfit als „typisch Mädchisch“ zu beschreiben – mit ner Prise Neugier oder Schmunzeln.
  • Kulturelle Einordnung: Er verweist auf eine feminine Alltagsmode und die Bedeutung von Kleidung als Teil der Identität (auch beim Zuschauen auf Festen, Märkten oder Stammtischen). Oft wird damit auch ein Stück romanti­sierender Trachtenkultur angedeutet, ohne gleich in formell zu verfallen.

Typische Verwendung (Beispiele)

  • Bavarian:
    „“Beim Dorffest schaugt ma des Deandlgwand, a rotes Dirndl, weiße Bluse und a Glitzerkette.““
    Hochdeutsch: „“Beim Dorffest schaut man sich das Deandlgwand an, ein rotes Dirndl, weiße Bluse und eine Glitzerkette.““
  • Bavarian:
    „“Die Madl sogn: ‚Mei, des Deandlgwand passt da guad – fast wie a Dirndl, nur a weng formeller.'““
    Hochdeutsch: „“Die Mädchen sagen: ‚Mei, dieses Deandlgwand passt dir gut – fast wie ein Dirndl, nur etwas formeller.'““

Grantler-Kommentar

Na, i spy, des Deandlgwand is a g’scheide Schmankerl für de Neugierigen: Es muaß ned immer a großartiges, teures Ding sein, damit ei a Gefühle von Tracht kriegt. Man setzt a Glanzlicht, daneben bleibt der Oachlgaudi ned aus. Und ja, wenn ma ois in Dirndl-packt, glaubt ma, ma isch die Heldin vom Verein – a bissl übers Ziel, gell? Wurscht, i bleib b’scheid: Gwand is Gwand, aber a Mödla net nur a Modestück, sondern a Rollensymbol im Alltag.

Verwandte Wörter

  • Deandl
  • Gwand
  • Dirndl
  • Tracht
  • Kleidung
  • Outfit
  • Anziehsachen
  • Festkleidung
  • Kleid
  • Mode
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