Dingsbums

Erklärung

Wenn ma ned wia ned, sogt ma einfach Dingsbums – a gscheide Allzweck-Bezeichnung, wenn der richtige Name gerade ned greifbar is. Des Wort lidert im Alltag herum, besonders beim Basteln, beim Aufräumen oder wenn ma a Technik-Teil ned mehr wossa wia’s heißt. I hob des scho oft braucht, wenn i vor’m Regal steh und a Schraubn ned weiß, wie’s heißt, wos i brauch. Es is a gmiatlich-bairischer Ersatz, der a Lücke z’flicken hilft, ohne dass ma gleich a Lexikon aufschlagen muaß.

Bedeutung

Deutsch:
Ein informeller Platzhalter für einen Gegenstand oder eine Sache, deren konkreter Name einem im Moment nicht einfällt.

Englisch:
thingamajig; whatchamacallit; what’s-its-name

Aussprache

IPA:
/ˈdɪŋsbuːms/

Umschrift:
Dings-booms (Dialekt-nahe Schreibweise, grob)

Herkunft / Kulturhintergrund

  • Ursprung: Zusammensetzung aus Dings (Thing) + Bums, eine spielerisch-neutrale Endung, die im Deutschen vielfach als humorvoller Ersatzname für unbekannte Gegenstände verwendet wird. Besonders in der deutschen Umgangssprache und im Bayerischen gehört Dingsbums zu den typischen Platzhalterwörtern, die improvisierte Kommunikation erleichtern. Es gibt mehrere ähnliche Formen wie Dingsda oder Dingens; Dingsbums ist dabei oft etwas derbe, aber freundlich gemeint.
  • Alltagsgebrauch: Vor allem wenn der konkrete Beiname zu umständlich wäre oder man ihn schlichtweg vergessen hat. In der bayerischen Sprechweise passt es gut in den lockeren, leicht grantigen Tonfall des Alltags.

Typische Verwendung (Beispiele)

  • Dialekt:
    Mei, schau glei, des Dingsbums is do, i brauch’s zum Schraub’n.
    Hochdeutsch:
    Mei, schau gleich, dieses Dingsbums ist hier, ich brauche es zum Schrauben.
  • Dialekt:
    Ohne des Dingsbums geht des ned, des is des halbe Geraet.
    Hochdeutsch:
    Ohne dieses Dingsbums geht das nicht, das ist die halbe Ausrüstung.

Grantler-Kommentar

Na, des Dingsbums – a wahre Allzweckwaffe im Schmarrn-Lager. Wer braucht scho a genaue Bezeichnung, wenn ma mit zwei Silben trotzdem jeden versteht? In Bayern wirds oft mißbraucht, damit ma sich ned mit Namen herumschlagen muaß – grantig, aber praktisch. Und ja, wenn ma’s z’oft hört, merkt ma, wie bequem es is, a Wort zu haben, das alles ersetzt, was ma ned mehr auf Lager hat. G’sprächig, witzig – und manchmal a wenig faustdick dahinter.

Verwandte Wörter

  • Dingsda
  • Dingens
  • Zeug
  • Was-weis-was
  • Was-genau
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