Erklärung
„Eidank“ is a klassisch g’freiter Ausruf im Bairischen Alltag, wos ma sogt, wenn irgendwos guad ausganga is – sei’s dass da Bus doch no kemma is, da Opa ned in d’Mulldonna eineg’falln is oder dass des Bier im Kühlschrank ned aus’gangen is. Mia Bairischen sparn uns halt de langen Formulierungen und dankschen Gott in a knackig’ Kurzversion. Oft kommt des Wort ganz spontan, ohne großes Überlegen – einfach a gelernte Reflexhandlung im Sprachalltag.
Bedeutung
Deutsch: Ein Ausruf der Erleichterung oder Dankbarkeit, bedeutet „Gott sei Dank“.
Englisch: An exclamation expressing relief or gratitude, equivalent to „“thank God.““
Aussprache
IPA: [ˈaɪ̯daŋk]
Umschrift:Aidungk
Herkunft / Kulturhintergrund
„Eidank“ is im Kern nix anderes ois a bairische Verkürzung von „Ei, Gott sei Dank“. Im Dialekt verschluckt ma gern Wörter oder hängt’s zsamm, bis am End a kompakts G’schoss übrig bleibt. Verwendet werd’s vaoi im ländlichen Raum, aber a in da Stadt – weu a Münchner sogt des genauso, wenn er am Stachus sei U-Bahn noch erwischt. In da Volkskultur war’s imma a Ausdruck vo Glauben und Dankbarkeit, aa ohne dass ma gleich in d’Kirch maschiert.
Typische Verwendung (Beispiele)
„Eidank, dass i heit koan Radlfahrer umgfahrn hob!“ – „Gott sei Dank, dass ich heute keinen Radfahrer angefahren habe!“
„Eidank, d’Wirtin hod no a Brotzeit übrig!“ – „Gott sei Dank, die Wirtin hat noch eine Brotzeit übrig!“
Grantler-Kommentar
Na, also bittschön: Ständig schreit jeda „Eidank“, als wenn s’ Leben von jedem Zeiwammerl abhängt. Eidank, dass da Bus kimmt – ja freile, wofür sonst zahlst’d Steuern? Eidank, dass’s Bier ned alla is – na hoffentlich, des war nämlich eh dei einzige Leistung heit! Aber mei, so sans, de Leit: dauernd dankbar und trotzdem immer am Jammern. A bissl mehr Hirn wär aa ned schädlich, Eidank, dass i ned für alles a Freudensprung mach.
Verwandte Wörter
Halleluja
Mei
Sakradi
Oiso

Bissl grantig, a bisserl sexy – deine Wochenration onlyLeberkas direkt ins Postfach.