„Feixt“ is a so a Wört, des kimmt öfter in da Wirtshausstubn wia am manchane liab war. Wenn oana irgendwia a bissl g’scheit daherredt, bissl Schlamassl baut oder erwischt werd, dann gibt’s gern an Spezi in da Eckbank, der net grod laut lacht, sondern hinterfotzig grinst – und des is dann des ‚Feixt‘. Des is koa normales Lacha, sondern a g’schmeidigs, wos den andern a weng narrisch macht. Oft duat des Wört a recht guad zu Fexerle und Spötter passen, weilst glei g’merkt, de san midanand verwandt.
Bedeutung
Deutsch: hämisch grinsen, spöttisch lachen; jemandem gegenüber eine Art hintergründiges, leicht böses Lachen zeigen
Englisch: to smirk, to sneer, to grin in a mocking or spiteful way
Aussprache
IPA: [faɪ̯kst]
Umschrift:faixd
Herkunft / Kulturhintergrund
Das Wort leitet sich vom Verb „feixen“ ab, das auch im Hochdeutschen bekannt ist, dort aber eher selten verwendet wird. Im Bayerischen ist es viel näher am Alltag, insbesondere im Freundes- und Stammtischjargon. Es steht für eine kulturell typische Art des Schelmischen: lieber eine spöttische Bemerkung oder ein hämisches Grinsen, statt lautes Gelächter. Das hat a weng mit der bayerischen Zurückhaltung zu tun: man zeigt, dass man’s lustig findet – aber lieber hintergründig.
Typische Verwendung (Beispiele)
Grantler-Kommentar
Ja freili, des Feixn – des moch’n olle, bloß gibt’s koana zua. Do hockst am Stammtisch, redst amoi an gscheidn Blädsinn, und scho fangt da Nachbar zum feixn o, wia de g’streckte Katz. Aba wenn’s amoi um sei Schmarrn geht, na, dann is glei beleidigt. Typisch gschlamperte G’sellschaft – de feixn si durchs Leben, statt dass’s amoi wos Gscheids dazua sogn. Aba na, Hauptsach, de Zähn san schee griabig z’seh beim fiesen Grinsn, gell?
Verwandte Wörter
grinsen
schmunzeln
hämisch lachen
spötteln

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