Erklärung
„Hehna“ – des is hoid die gute alte Henne auf Boarisch. Braucht man im Alltag öfter, als ma glaubt: ob’s am Land ums Federvieh im Stall geht, beim Kartenspui als „Gockerl und Hehna“-Vergleich oder wenn d’Nachbarin wieda amal alle G’schicht’n aus’m Dorf ausputzt wie a gackarnde Hehna. Kurz: A Wort, des im ländlichen Alltag tief verwurzelt is und mit’m typischen bayerischen Charme g’füllt is.
Bedeutung
Deutsch: Henne; weibliches Huhn
Englisch: Hen; female chicken
Aussprache
IPA: [ˈhɛːna]
Umschrift:Hee-na
Herkunft / Kulturhintergrund
„Hehna“ is nix anderes ois die bairische Lautvariante von „Henne“. In altbairischen Dörfern war d’Hehna a wichtiger Teil der Selbstversorgung: Eier fürs Frühstück, a Suppenhuhn, und owa aa a bissl Dorfunterhaltung, wenn des Federvieh kreuz und quer durch’n Hof rennt. Sprich: Ohne Hehna im Stadel war früher koa Haushalt komplett. Des Wort is im Ober- und Niederbayern glei verbreitet – und a wengerl a Symbol für’s Dörfliche, Bodenständige.
Typische Verwendung (Beispiele)
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Grantler-Kommentar
Ja mei, d’Hehna. Ohne die war der Boar nimma satt wordn, aber gleichzeitig samma ehrlich: des ewige Gackern is a Wahnsinn! Wia daun die Viecher ned manchmal selber a Waffel kriagn vom eigenen Gekreisch? Aber gut, a g’legts Ei is halt no imma praktischer ois de Politiker-G’schichtn, de uns täglich serviert werdn. A Hehna im Stall is wenigstens ehrlich – die schreit, wenn’s a Grund gibt. Ned wia d’Menschen, de hörst oft schreien, und fragst di: „“Was willst eigentlich, Mensch?““
Verwandte Wörter
Gockel (Hahn)
Broiler
Suppenhuhn
Eier

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