Erklärung
A Janker is a bayerische Strickjackn, meisdens aus fester Wolle g’macht, gern grau oder grün, mit Hirschhornknöpf und a bissl Stickerei. Mia trägt’n in da Stadt genauso wia auf’m Land – ob beim Sohn sei Firmung oder beim Frühschoppen im Wirtshaus. A gscheida Janker is koa bloße Jackn, sondern a Statement: praktisch, urig und a bisserl stolz auf die boarische Herkunft. Wer an Janker hod, der braucht koa Anzug, weil des Ding is eigentlich fein gnua für ois.
Bedeutung
Deutsch: Traditionelle, meist aus Wolle gefertigte bayerische Jacke, die sowohl im Alltag als auch zu festlichen Anlässen getragen wird.
Englisch: Traditional Bavarian wool jacket, often worn both casually and for festive occasions.
Aussprache
IPA: [ˈjaŋkɐ]
Umschrift: Jangkər
Herkunft / Kulturhintergrund
Des Wort ‚Janker‘ stammt vermutlich vom mittelhochdeutschen ‚Janche‘ oder ‚Jacke‘ ab, hot si aber speziell im Alpenraum zu dem entwickelt, wos ma heit kennan: a robuster, oft handgstrickter Wolljoppa, der in Bayern, Österreich und Südtirol verbreitet is. In dr boarischen Kultur is da Janker ned nur a Kleidungsstück, sondern fast a Identitätsmerkmal – a Verbindung zwischn Tradition und Gscheidheit.
Typische Verwendung (Beispiele)
„Host’n neichn Janker, Sepp? Schaut sauber aus!“ – „Freili, vom Opa sei alter is z’kloan worn.“,„Zieh dei Janker o, Bua, mir geh’ zum Kirta, ned zum Fußballspiel!“
Grantler-Kommentar
Ja, da Janker – wennst so wüst, a Art Uniform für de, wo no wissn, dass ma a Hemd ned in d’Jogginghos’n stopft. Heutzdog gibt’s de Dinger scho aus Plastik und mit Reißverschluss – grausli! A gscheida Janker is aus Wolle, kratzt a bissl und duftet glei, wia wennst grad zwoa Goaßbiar hinterm Stadl gholtn hättst. Und oba drauf brauchts koa Label vom Modezirkus – weil wer a Janker hod, der wead ned von da Werbung eingspinna, sondern vom Wind am Berg. So g’hört si’s!
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