Ja leck mi, des war ja wieder klar. Kaum steht der Bitcoin über 90.000 Euro, fangt jeder Deppal an, vom schnellen Reichtum zu faseln. Und jetzt, wo er runtergerauscht is auf 76.700 Euro, samma wieder mitten im Jammertal. Des is wie beim Starkbierfest – am Anfang alle euphorisch, und am Ende liegn’s unterm Tisch und raunzen.
Vom Wunderding zum Wackeldackel der Finanzen
Vor ein paar Wochen war der Bitcoin noch der Heilsbringer der digitalen Welt. Jetzt is er halt wieder nur a Zahl, die rauf und runter springt wie a Flummi im Wirtshausboden. Die Gschaftlhuber, die mit glänzende Augen erzählt ham, dass des „digitale Gold“ jeden Euro retten wird, sind plötzlich ganz still. Kein Wunder – wer glaubt, er kann aus Bits und Bytes a sichere Altersvorsorge basteln, der sollt’ vielleicht lieber in Brotzeitmesser investieren.
Grantler-Kastl
- Was Sache ist: Der Bitcoin bleibt volatil wie eh und je. Große Investoren zieh’n Geld ab, Privatanleger kratzen sich am Kopf. Emotionen steuern den Kurs, ned die Vernunft.
- Wos ma ned braucht: Panik, Influencer-G’schwätz und die ewige Hoffnung auf den ‚nächsten Mondflug‘. Des is ned Investment, des is Glücksspiel mit WLAN.
- Brotzeit-Fazit: Wer im Bierzelt glaubt, er sei Buffett, wird am nächsten Tag mit Kopfweh aufwachen – finanziell und moralisch.
Kaufen, halten oder fluchen?
Tja, des hängt davon ab, obst a Zocker oder a Denker bist. Wenn du’s Geld übrig hast, das du auch beim Roulette verspielen würdest – ja mei, dann kauf dir halt a bisserl Bitcoin. Aber mach’s mit Hirn, ned mit Herzrasen. Wer glaubt, der Bitcoin müsst sich „zwangsläufig“ wieder erholen, der glaubt wahrscheinlich auch, dass’s am Christkindlmarkt Freibier gibt.
Die Wahrheit is halt: Die Kryptos leben von Hoffnung und Geschichten, ned von Substanz. Sie sind a Symptom von unserer Zeit – alle woll’n reich werden, aber keiner will richtig arbeiten oder warten. Geduld is die neue Seltenheit, und jeder Klick soll Wunder wirken. A Deppal, wer da ned zumindest misstrauisch wird.
Die Moral vom digitalen Drama
Keiner woaß, was der Kurs macht. Vielleicht schießt er wieder auf 150.000, vielleicht hängst nächstes Jahr bei 30.000 und dann ham plötzlich wieder alle recht, die vorm Absturz g’warn ham. So is’s halt – die Finanzwelt is a Bühne voller selbsternannter Propheten.
Aber eins kann i dir sagen: Solang de Leut mehr Zeit mit Chart-schauen als mit Denken verbringen, wird’s immer so weitergeh’n. Der Bitcoin war nie das Problem. Der Mensch mit seiner unersättlichen Gier schon.
Also, nimms locker, schau auf dein echtes Leben und lass dich ned narrisch mach’n von digitalen Luftschlössern.
Schlusswort vom Grantler:
Wenn a Kurs mehr Wellen schlagt als da Wörthersee im Sturm, dann is des koa Anlage, sondern a Achterbahn. Und wer beim Aussteigen speibt, sollt ned den Schaffner beschimpfen – sondern sich selber. Prost auf die Vernunft, solang’s no a bisserl davon gibt!
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