Mei, i sag’s glei am Anfang: Wer glaubt, er wird über Nacht reich mit Krypto oder an gscheiden ETF-Sparplan, der glaubt aa, dass die Weißwurst nach Mittag no gsund is. So schaut’s aus. D’Leit rennen heut zum Broker wie früher ins Wirtshaus – nur dass der Rausch danach oft viel länger dauert.
Börse = Wirtshaus-Schlägerei in schön
Die Börse is nix anderes als a riesige Schenke, wo de Gscheidhaferl mit Anzug ihre Karten spielen. Mal gewinnt da a Deppal, mal verliert a Gschaftlhuber. Der Unterschied: Am Stammtisch verlierst höchstens an Fünfer – an der Börse gleich dein Sparbuch.
ETFs san im Grund ned schlecht: Des is a Mischung aus lauter Aktien, glei wie a Brotzeitbrettl – a bissl Wurst, a bissl Käs, an Radi. Der Sinn: ned alles aufs gleiche Pferd setzen, weil wenn da die Salami schlecht wird, dann schmeckt der Käs immer noch. Wer regelmäßig, sagen ma ab 25 Euro im Monat, in so a ETF steckt, der is gscheider dran als der, der alles unters Kopfkissen packt und sich wundert, warum die Inflation ihm die Semmeln ausm Sackerl frisst.
Krypto = Zocken mit Glitzer
Und jetzt zum Kryptoschmarrn: jeder Zweite erzählt, er is Bitcoin-Millionär. In echt samma froh, wenn de Leut ned am Ende mit leeren Hosentaschen dastehn. Natürlich, wer früh genug drin war, der hat gscheid abkassiert. Aber heut einsteigen, in dem Irrsinn, wo a Coin mehr schwankt als wie a Betrunkener am Volksfest? Na, i bitt’ euch.
Des is Glücksspiel, ned Anlage. A bisserl Krypto zum Spaß, damit ma beim Wirt was zum Prahlen hat – mei, warum ned. Aber Haus und Hof drauf wetten? Geh, Deppal, lass des.
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: ETFs san a solide Basis, regelmäßig und langfristig, glei wie täglich Zähneputzen. Krypto is ned mehr als a riskantes Gspusi.
- Wos ma ned braucht: An schnellen Reichtum, auf Pump gekaufte Aktien oder dem Nachbarn sein dubioses „Geheimtipp“-Krypto-Coin.
- Brotzeit-Fazit: Lieber zäh durchschaun wie a alter Bulldog als heiße Luft jagen.
Kopfkissen oder Konto?
Unter’s Kopfkissen stopfen, des is wie an alten Radi kaufen und wundern, warum Spotify ned draufgeht. Spart nix außer a bissl Kopfweh vom Nachzählen. Die Inflation frisst dein Bargeld wie a Maus den Speck in der Kammer. Also: kleines Sparpolster aufm Giro oder Tagesgeld, dass a Kühlschrankreparatur ned gleich a Drama wird. Und der Rest lieber in was gscheits investieren.
Fazit: A ETF-Sparplan is wie a Stammtischrunde beim Wirt – immer wieder a bissl einlegen und ned gleich aufbrauchen – am End summiert sich’s. Krypto is wie Würfeln mit dem Bazi vom Kartltisch – manchmal Glück, meistens Schmarrn. Und a Kopfkissen bringt maximal a schiefen Genick.
So, und jetzt hör i auf. Weil wer immer noch glaubt, er wird ohne Verstand reich, der darf sein Geld gleich ans Klo nageln – dann hat er wenigstens beim Geschäft no was davon.