Jo mei, wenn i des wieder hör: Grenzkontrolle auf da A3 bei Pocking–Passau. Des is wia a kaputts Kruzifix im Wirtshaus: hängt seit Jahr’n schief, jeder regt si drüber auf, aber koa Deppal richtet’s. Jeden Tag derselbe Schmarrn – Stau, hupende Autofahrer, grantige Lastwagenfahrer und a Lotterie, obst heut in 20 Minuten oder 2 Stunden durchkummst.
A Sicherheitsgefühl zum Einwickeln
Des ganze Kasperltheater wird ja offiziell mit „Sicherheit“ begründet. Ja freilich, als wenn a paar Polizisten in neongelber Jackn, die stundenlang denselben Pass anschauan, die Welt retten würden. Glaubs ma: Die, wo wirklich wos im Schilde führn, de lachen bloß drüber. Die fahrn halt woanders rum oder ham ihre Tricks. Aber da braver Bürger, der grad heim zur Arbeit oder in Urlaub will, der steht wie a Schäferhund im Regen. Des nennt ma dann wohl „gefühlte Sicherheit“ – so a Blendwerk, damit de Leut glauben, jemand tut wos.
Jeden Tag derselbe Stau-Schmarrn
Fragts die Spediteure, die Pendler, die Familien mit schreiende Kinder im Auto. Des is kein Einzelfall, des is täglicher Wahnsinn. A Nation, die stolz auf Autolobby und Straßenbau is, schafft es ned, auf da A3 zwischen Österreich und Bayern a flüssigen Verkehr hinzukriegen. Stattdessen Sanduhrstau bis hinter Suben und likörselige Wirtshausdiskussionen, wie lang ma diesmal braucht.
Grantler-Kastl
- Was Sache ist: Praktisch is des nix anderes als a Bürokratie-Show zur Beruhigung, mit hohen Kosten, enormen Zeitverlust und null echter Sicherheit.
- Wos ma ned braucht: Staus bis zum Horizont, lächerliche Kontrollen, Theater fürs Volk.
- Brotzeit-Fazit: A Grenzkontrolle mit Handbremse in da Hosentasch’n bringt koa Sicherheit, sondern bloß a Schleudertrauma vor lauter Bremserei.
De Politik schaut weg
Aber warum bleibt’s so? Weil koa Politiker den Mumm hat, den Schmarrn abzustellen. Jeder fürchtet, dass er sonst als „lasch“ gilt oder wia „Grenzöffner“ abgestempelt wird. Lieberspielen s’ auf Sicherheit. In Wahrheit hält ma bloß a marode Show aufrecht, die weder Flüchtlinge stoppt noch Schmuggler abschreckt, sondern bloß Steuerzahler nervt und Milliarden kostet. Des is nix anderes als a Placebo für Angstwähler.
Der Alltag leidet
Und währenddessen: Da Wirt in Passau wundert si, warum de Gäste später kummen. Da LKW-Fahrer verliert seine Ruhezeit. Der Pendler verzweifelt, weil die halbe Lebenszeit im Stau verbrannt wird. Und des alles, bloß damit irgendein Minister bei a Pressekonferenz sagen kann: „Mia tun was fürs Sicherheitsgefühl.“
A Schmarrn sondergleichen
Des ganze Gspiel is ned bloß ineffektiv, sondern a Schlag ins Gesicht von jeder, der glaubt, Politik soll den Alltag erleichtern. Anstatt intelligente Lösungen oder europäische Zusammenarbeit, entschied ma si fürs einfachste: Kontrollen hinstellen und fertig. Hauptsach, es schaut nach „Handeln“ aus. Aber des Resultat is wia ein Kruzifix im Biergarten bei Regen – jeder sieht’s, aber nutzen tut’s nix.
Schlusswort
I sags frei raus: Grenzkontrollen auf der A3 san a Paradebeispiel für politische Heuchelei. Viel Theater, null Wirkung. Wenn ma des ned endlich beendet, dann bleibt’s wia’s is: A seeeeeliger Dauerstau mit grantigen Fahrern – und a Staat, der seine Bürger an der Grenze narrisch macht statt zu schützen. Kurz g’sagt: Auf da A3 kontrolliert ma ned de Sicherheit, sondern bloß de Geduld vom kleinen Mann. Und des is a Schmarrn, den ma nimma braucht.