Ja leck, is des wieder a Graus! Montag in der Früh, man sitzt da mit’m Kaffä in der Hand, schaut raus in d’Welt – und die schaut zurück wie a nasser Fetzen. Jeder jammert, jeder mault: „O mei, Montag!“ Joa, wos glaubts ihr denn? Dass der Montag irgendwann a Christkindl bringt? Na, mund abwischen, Augen auf, Hosn hochziehen und los geht’s.
Montag – das Stiefkind der Woch’n
Die meiste Leut hörst am Montag nur motzen. Der eine hat zu wenig g’schlafen, der andre immer no Kater vom Samstag, und dann gibt’s no die Betriebs-Gschaftlhuber, die extra grimmig dreinschaugn, damit sie a bissl wichtiger ausschaugn. Aber g’sagt sei’s: der Montag is nix anderes wie der kleine Bruder vom Dienstag – bissl verkannt, bissl zäh, aber wennst den packst, dann geht da Rest der Woche eh leichter.
Des san halt Tatsach’n – auf Dauer lebt ma ned besser, wenn ma sich am Montag selber deppat jammert. Jeder Tag is a Stückerl von deiner Lebenswurst, und wennst dreckig anfängst, dann schmeckt sie hinten raus aa ned besser.
Grantler-Kastl zum Montag
- Was Sache ist: Montag kimmt sowieso – ganz egal, obst jammern tust oder ned.
- Wos ma ned braucht: Pseudomotivation aus Hochglanz-Powerpoint-Folien oder so a deppertes „Motivations-Zitat“ aus’m Internet.
- Brotzeit-Fazit: Lieber a gscheids Semmerl mit Leberkas am Montag, als 100 leere Sprüch’.
Auf geht’s, Bua – der Schmarrn bringt nix
Schau, mei – wennst junger Bua bist und grad ned reinkimms in de Woch’n, dann denk dir einfach: Jede Werkscherben schleppt sich durch, aber der Unterschied is, obst dabei selber Deppal bist oder ob du nach’m ersten Tag schon mehr auf die Seitn bringst wie andere in drei. Arbeit is ned der Spaß deines Lebens, aber sie zahlt die Brotzeit und das Bier. Und ganz ehrlich: Wennst deine Sachen gleich am Montag sauber wegarbeitst, dann ham die Gschaftlhuber am Dienstag nix mehr zum Mund aufreißen.
A Montag, der packt dich hart am Schädel, wie a kalter Waschlappen ins Gsicht. Aber stell dir vor: Wennst heut durchziehst, is Nachmittag, dann schmeckt der erste Kaffee doppelt so stark, und wennst Glück hast, stellt dir no a Kolleg ein Keksal hin. So schaut’s nämlich aus im echten Leben – kleine Belohnung, große Wirkung.
Tipps vom grantigen Woidler
Mach ned lang rum mit Meditation, Räucherstangerl und Esoterik-Schmarrn. Geh raus in die frische Luft, schnauf durch wie a Ochs am Berg. Dann gehst hi, machst dein Zeug und frisst irgendwas Warmes in der Mittagspaus’n. Und wennst ganz g’scheit bist, gönnst dir am Montagabend an Stammtisch oder a kleines Bierl – quasi deine eigene, grantige Siegesfeier.
Der Montag is wia an steilen Weg zur Hütt’n: Wennst keuchst, schimpfst und klagst, wird er ned flacher. Aber wennst gehst, schön Schritt für Schritt, dann sitzt’n zum Schluss doch droben mit da Brotzeit vor dir. Und genau so is mit’m Montag – pack ihn an, geh durch, dann läuft der Rest g’schmeidiger.
So, und jetzt hör auf mit’m Gejammere. Der Montag schaut di eh scho grimmig an. Drum: Hosn rauf, Kopf auch, auf geht’s, Bua! Und wennst gar ned kannst – denk halt dran: Am Freitag lachst wieder über den Schmarrn von heut. Na, is des koa Trost?“