Heiligs Blechle, jeden Dog des gleiche Theater! Kaum hockst dich ins Auto, fangt des Gekasperl scho wieder o. Radlfahrer vom Typ „Moralapostel“ schleicht in der Mitte von der Spur, so langsam, dass d’Fliegen hinten einschlafen. Autofahrer hockt hintn drin, Kiefer angespannt, Hand schon auf der Hupe – und vorn der LKW, a fahrender Schrank, der den halben Himmel zudeckt. Gfoid ma, bei uns is der Asphalt koa Straße, sondern a tägliche Kampfarena.
Radlfahrer: Ritter in engen Hosen
Schau dir die Radler o. Da glaubt jeder zweite, er is der Messias vom Klimaschutz. Radweg nebenan? Pah, ignoriern! Lieber mitten auf der Fahrbahn – und wehe, du hupst! Dann dreht er si um, hebt den moralischen Zeigefinger und schaut, als hättest grad drei heilige Kühe überfahren. Und die Radlhosen, mei o mei – so eng, dass ma sich denkt, da is die Haut direkt reingedruckt. Ja brav, aber schneller werd’s trotzdem ned.
Autofahrer: Hupe statt Hirn
I geb’s zua, i bin selber einer von den Blechbüchsen-Piloten. Aber was die meisten Autofahrer treiben, des is a Schmarrn sondergleichen. Statt gscheit zu denken: hupen, drängeln, maulfaul fluchen. Extra lustig: die Deppal, die dichten sich mitm SUV an den Radler ran, so nah, dass da fast die Luftpumpe hinten abfällt. Immer in Eile, immer gestresst. Oiso: Statt Hirn einzuschalten, lieber die Nerven verbrennen.
LKW-Fahrer: die Schattenmänner
Und dann die Lastwagenfahrer. Ehrlich, i hab Respekt vorm Job – monatelang auf Achse, Fahrpläne so eng wie a Bierglasöffnung. Aber wenn ma neben einem LKW fährt, spürt man, wie klein und unbedeutend ma is. Des is wie a dunkle Wolke, die dich gleich auffrisst. Und wehe, du bist am Berg hintn dran. Dann hockst, wartst, schwitzt und fragst di, warumst ned mit’m Radl gfahrn bist.
Grantler-Kastl
- Was Sache ist: Auf engn Straßen in Bayern treffen drei Welten aufeinander: Radler mit Mission, Autofahrer mit zu viel Adrenalin, LKW-Fahrer mit Monsterkisten.
- Wos ma ned braucht: Moralpredigten mitten im Berufsverkehr, hupende Deppal, und LKW-Schatten, wo ma glaubt, der Jüngste Tag kimmt.
- Brotzeit-Fazit: Straßn san ned zum Kasperltheater da – aber irgendwie hockt trotzdem jeder in der Hauptrolle.
So schaut’s halt aus
Wenn jeder meint, er is der einzig Gscheite, gibt’s ka Miteinander, sondern nur a Dauergrant. Radlfahrer fühlen sich verfolgt, Autofahrer blockiert, LKW-Fahrer im Dauerstress. Am End gewinnt koana, außer der Currywurststand am Rasthof.
Drum sag i: Entweder alle nehmen a bissl Tempo raus – oder wir machn’s ehrlich und tragen gleich Boxhandschuh im Auto, Radlkorb oder LKW-Führerhaus. Spart wenigstens die ewige Huperei.
So, und jetzt reichts. Mir ham eh schon zuviel Theater auf unsern Straßen. Und ehrlich: Mei größte Angst is ned der Stau. Mei größte Angst is, dass demnächst a Radler mit selfiestick mitten auf der B11 steht und glaubt, er is der König vom Woid. Prost Mahlzeit!

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