Jessas, do fangt’s scho o: „Was is’n des Schönste an Bayern?“ – so a Schmarrn! Als wenn ma des in a Wort oder a Fotomotiv pressen könnt. Bayern is koa Postkarten-Bildl vom Marienplatz, sondern a gscheide Watschn fürs Gsicht, wennst mit offana Augn durchs Land gehst.
Nicht nur Lederhosn und Brezn
Schau, die Leut von außerhalb dan nur an Weißwürscht, Knödel und Schloss Neuschwanstein. Des is nett, aber des is wie wennst sagst, Bayern sei bloß da Maßkrug – dabei geht’s um de Leut, de Berge, de Wälder, de Seen und de gmiatliche Wirtshausrunde, wenn da Boandl draußen schleicht und drinnen der Ofen bollert.
Und ned zum Vergessen: da Woid! Mei, des is a eignes Kapitel. Wer am Abend die Stille im Bayerwald ned erlebt hat, wo nur a Käuzchen hust, der red lieber gar nix.
A Grantler-Kastl
- Was Sache ist: Bayern is ned nur ein Ding, sondern a Mischung aus Natur, Kultur und da Eigenheit vom Leut – ob grantig oder herzlich.
- Wos ma ned braucht: Touri-Kitsch mit Dirndl a 30 Euro ausm China-Versand, und a Instagram-Filter über jeden Bergsee. Schmarrn!
- Brotzeit-Fazit: Bayern spürt ma mit’m Bauch und Herz – ned mit’m Handy-Gschau.
Alltag & Schmarrn vom Feinsten
Des Schönste is, dass ma überall selber wos findet:
- Für de Städter is vielleicht die Wiesn da Wahnsinn (i sog: Gschlamperei und viel z’vui Bier, aber ja, schee kann’s auch sei).
- Für die Buam vom Land is eher a frescha Fisch aus’m See, oder wenn da Nachbar mitm Bulldog hocka bleibt und ma halbe Stund ratscht, ohne dass er die Kupplung loslässt.
- Für d’Madln is vielleicht a Spaziergang durch an Obstgarten, wo de alten Omas no Äpfel verschenk’n wie in da Kindheit.
Des is halt Bayern: Jede Gschichtl is a eignes „Schönste“. Ob’m Allgäu, an der Donau oder oben am Arber – scho drei Kilometer weiter schaut die Welt wieder ganz anders aus.
Heimatgefühl mit Schmarrn-Verbot
Ned schreien: „Bayern is des Beste vom Beste!“ – weil Idealbilder san gefährlich. Alles hat a Kanten, wie a Brotzeitbrettl mitm Messerstrich vom Vortag. Aber genau des is ja da Charme: amal grantig, amal herzlich, immer mitten ins Herz.
Und weisst, wos am end gscheid is? Dass mia Bayern ned verzucken für Außenstehende. Wer’s erleben will, der soll kumman, hocka bleib’n, a Bier trinken und den Woid riechen. Ganz einfach – ohne bledsinnige Hochglanz-Broschürn.
Schluss-Grantl
Also, frag mi nimma, was des Schönste an Bayern is. Des is so, wie wennst an Hirsch fragst, ob er lieber auf de linke oder de rechte Läufe springt. Hauptsach: er springt. Und bei uns – Hauptsach: mia leb’n’s. Punktum!