Heid verbrennen’s alles, Hauptsach der Ofen glüht – aber koa Ahnung, wos gscheids Holz is. Da wird der alte Christbaum reing’stopft, Pressspan-Platten hinterher und der letzte modrige Ast vom Garten draufglegt. Und dann wundern s’ si, warum der Ofen rußt wia a alte Dampflok und die Hüttn nach drei Stunden no immer nach Gummistiefelqualm stinkt. Mei liabts Leut, Holz is ned gleich Holz!
Buche – der g’scheite Klassiker
Wennst an gscheiden Holzofen hast, dann schmeiß Buche nei. Ja, genau, des krustige Buchenholz. Zündel braucht’s a bissl guad, aber dann glimmt’s gleichmäßig dahin, gibt a volle Hitze ab und a schöne, rote Glut. Ned umsonst san in Bayern seit Opa-Zeiten die Holzstöcka aus Buche so beliebt. Ideal, wennst abends am Kachelofen hockst und ned alle halbe Stund zum Nachlegn reisen willst. A Stoß Buche – des is halt a gute Grundlage für a warme Stube.
Eiche – stark wie a Ochse, aber a bissl launisch
Eichenholz is wia der alte Oachkatzlschwoaf: robust, zäh und extrem langlebig, wenn’s brennt. Der Ofen bleibt stundenlang warm und die Glut hält ewig. Aber, Deppal aufgpasst: Eiche funktelt gern. Sprich, Funkenflug. Also nix für offenes Feuer drin im Wohnzimmer ohne Funkenfang. Sonst fliegt da der Teppich schneller in Brand, alsd wos „Jagertee“ sagen kannst.
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Eiche = mächtig Glut, lang anhaltende Wärme.
- Wos ma ned braucht: Zu nah bei Vorhängen oder ohne Abdeckung.
- Brotzeit-Fazit: A Mords-Hitz, aber bitte halt d’Augn offen lassen.
Birke – sauber, hübsch und mit Duft
So, und jetz kimmt der schöngeistige Teil fürs Weiberleut und Duftkerzen-Fraktion. Birkenholz. Des brennt ruhig, sauber, ohne viel Qualm und macht a leichten, beinahe süßlichen G’ruch. Schaut hübsch aus mit der weißen Rindn und eignet sich guad zum Anheizen oder wenn’s schnell mollig warm sei soll. Aber: Hitz nachhaltig erzeugen wia Buche oder Eiche? Vergiss es, da brauchst volle Leitern davon.
Fichte & Tanne – der Anzünder, aber koa Dauerbrenner
Jaja, die guten alten Fichtenbretter oder der Tannenast vom Christbaum. Brennt scho – und zwar zackig, harzig und mit kurzlebiger Flamme. Des knistert und speibt Harzblätter heraus, so dass die Oma meint, der Ofen packt gleich Feuerwerk aus. Taugt guad fürs Anheizen, weil’s schnell Hitze bringt. Aber wennst a gemütliche, lange Wärme willst, brauchst was Ordentliches hintendrauf. Fichte nur zum „Anheizen“, ned zum „Durchheizen“. Alles andere is Schmarrn.
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Brennt schnell, leicht entflammbar.
- Wos ma ned braucht: Nur damit heizen wollen – frierst dich halbtot.
- Brotzeit-Fazit: Des is Anmachholz, koa Grundversorgung.
Obstholz – die Rarität im Holzstoß
Wennst im Garten an alten Apfel- oder Birnbaum umhaust, dann freu di auf des Obstholz. Des brennt schön gleichmäßig, ähnelt der Buche, und verbreitet bei offenen Kaminen a feines Aroma. Aber geh – des is fast a Delikatesse, weil wer haut scho freiwillig den Apfelbaum um, nur damit er im Ofen landet? Also bitte: Obstholz = Bonus, ned Alltag.
Holzfeuchte – der unterschätzte Schmarrn
So, jetzt kimmt der eigentliche Kas, wo die meiste Leut zum Deppal wird. Holzfeuchte. Wenn’s Holz frisch is, dann hat’s über 40, 50 Prozent Wasser drin. Willst des verbrennen? Dann kannst glei a Wasserkessel in den Ofen stelln und warten, bis’s dampft. Gscheid heizen geht nur, wenn das Holz maximal 20 Prozent Feuchtigkeit hat. Und des erreichst bloß, wenn’s ordentlich g’lagert is. Zwei Jahre, mindestens. In der Zeit trocknet’s runter, die Fasern ziehen sich zam, und dann brennt’s wirklich wie’s soll.
Und bitte ned mit dem Schmarrn daherkommen, dass „nasses Holz länger brennt“. Jo, freilich – länger, weil du erst das Wasser verdampfen musst. Heizwert null, dafür Qualm, Ruß und Kamin voller Schmodder. Am End brauchst a Kaminkehrer öfter als a frisches Bierfass.
Richtig lagern – wia beim Brotzeitbankerl
Holz mag’s luftig, trocken und trotzdem geschützt. Des heißt: stapeln unterm Dach, gern a Holzlege oder so a urige Hüttn am Rand vom Hof. Immer mit Abstand zum Boden, sonst zieht die Nässe hoch. Und Luft muss durchgehn, weil nur so das Zeug runter trocknet. Wer sei Holz aufm feuchten Wiesenboden stapelt und dann Plantafix drüber wirft, der soll si ned wundern, wenn’s nach zwei Jahren mehr Pilz hat wie der Schwammerlsuchkorb vom Herbst.
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Luftig, trocken, Abstand vom Boden, 2 Jahre lagern.
- Wos ma ned braucht: Abdeckfolien, die alles abriegeln.
- Brotzeit-Fazit: Holz braucht Luft wie der Grantler sein Bierkrug.
Fazit vom Grantler
Also, pack ma’s zam, bevor’s wieder fad wird: Buche = solide, ideale Ofenbasis. Eiche = stark, hält lang, passt auf mit Funken. Birke = hübsch fürs schnelle Anheizen und Duft. Fichte und Tanne = nur zum Anzünden, ned zum Dauerfeuer. Obstholz = rar, aber fein. Und: Ohne trockenes Holz geht gar nix – ned mehr und ned weniger. Über 20 Prozent Restfeuchtigkeit? Kannst glei wieder vom Kaminwirt ein Zimmer mieten, weil warm wirst so ned.
Buche und Eiche san fürs Heizen, Fichte höchstens zum Anzünden – und nasses Holz? Verbrennt ned gscheid, sondern bloß dei Nerven.

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