Normal kennt ma Schalding höchstens vom Stau, wennst von der B12 obi auf die A3 muasst – a rechte Geduldsprobe mit Blechlawine und grantigen Autofahrern. Aber im Fußball, mei Leit, samma da oben richtig dabei! Der SV Schalding-Heining is a Beispiel dafür, dass koa Glanz und Glamour braucht, sondern Herzblut, Ehrenamt und a gscheide Portion Sturheit.
Vom Wirtshaus zum Regionalliga-Platzl
Gegründet is der SV Schalding-Heining 1946 gwordn – damals ham die Buam gschaut, dass sie nach’m Krieg wieder irgendwas zum Zamhoidn ham. A par Kicker, a Wirtshaus, a Ball, und zack, da war’d der Verein. Kein Manager im Anzug, koa Investor aus Döbling, nur an Haufen Leut’, die gmeint ham: „Mia spuin Fußball, weil’s vui Spaß macht.“ Aus’m Gschieß di irgendwos, hot sich des mit da Zeit hocharbeitet. Schritt für Schritt, Liga für Liga. A richtiga Marathon mit langen Atem.
Und heut steh’n die Schaldinger tatsächlich in der Regionalliga Bayern – des is scho a Wucht, wenn ma bedenkt, dass’s a Dorfverein is. Ned weu a dubioser Scheich gschaut hat, sondern weu da Verein zsamhoidn wurde. A fürwahr a Geschichte, die ned jeder Deppal schafft.
Stadion am Reuthinger Weg – Kult statt Kommerz
Des Stadion am Reuthinger Weg, ja mei, Stadion is fast a bisserl hochg’griffen. Is eher a gmiatlicher Sportplatz, wo Platz für um die 4.000 Leut is. Aber was soll’s – des Ding hat Herz. Geh hin und du merkst glei: des is koa sterile Plastikbude, sondern da spürst noch echten Rasen, Bratwurstduft und a bissl Wind um d’Ohren. A Arena mit Kultfaktor – a Wirtshaus-Charme mitten im Fußballalltag.
Amoi klappt da Gitterzaun, amoi quengelt a Opa, dass’s Bier ned gscheid kalt is – aber genau so muss des sein. Lieber a Stadion mit Ecken und Kanten als a seelenloser Betonklotz in da Großstadt.
Des Grantler-Kastl
- Was Sache is: Schalding spielt in der Regionalliga Bayern, g’tragen von Ehrenamt und echter Leidenschaft.
- Wos ma ned braucht: Investoren, VIP-Logen, Sponsorenschmarrn mit Goldkante.
- Brotzeit-Fazit: A Gulaschkanone reicht auch – Hauptsach der Einsatz stimmt.
Ehrenamt statt Söldnertum
Während de Großstadt-Bazis se Startruppen mit Gold überhäuf’n, sperren in Schalding Nachbarn, Väter und Rentner ihre Freizeit nei in den Verein. Ehrenamt halt, so wia’s hoid bei uns im Woid gang und gäb is. Da Grillmeister, der eigentlich Bürgermeister is. Da Opa, der Eintrittskarten abreist. De jungen Buam, die beim Nachwuchs ihre ersten Spui bestreiten. Und des zieht si durch von der Vorstandschaft bis zum Würstlsemmel-Verkauf.
Die Spieler? Joa, des san koa Millionarios, sondern Buam, de nebenbei no hackeln oder studiern. Da geht’s ned drum, ob d’Rolex glänzt, sondern ob ma den Ball nach 90 Minuten wieder aus’m Netz rausholt. Ehrlicher Fußball halt, wo’s noch scheppert, wenn einer in Zweikampf geht.
Kampfgeist, der amoi richtig beißt
Schalding steht für Fußball, wo’s Herz am rechten Fleck is. Ned immmer schön, aber dafür zäh wie a alter Waldler. Mia kämpfen, mia beissen, mia samma grantig, wenn’s sein muaß. Und genau des is, was die Leut begeistert. Do gehst hin, wissend: des wird ned so glattgespült wia beim Fernsehbändiger in München. Do merkst noch, dass ein Tor ned nur a Punkt is, sondern a gspürte Eruption von Emotion.
Nachwuchs – Zukunft statt Kurzschluss
A riesiger Stolz vom Verein is die Nachwuchsförderung. Weil jeder weiß: wenn die Buam ned mehr am Fußball interessiert san, dann kannst den Verein gleich in de Tonne treten. Schalding schaut drauf, dass d’Jugend a Möglichkeit hat zu spuin, dass’s a Bezug zum Fußball ham. Da geht’s ned drum, a Wunderkind nach Barcelona zu verkaufen, sondern drum, dass die Waidler Buam und Madln am Ball bleim.
Und wer am Reuthinger Weg gspuit hod, der kennt des Gfühl, dass da Verein wie a zweite Familie is. Mia san ned da für den schnellen Ruhm, sondern für den langen Weg. Und genau des macht’s aus.
Kultstatus im Woid
Heid samma ehrlich: Schalding-Heining is längst Kult im Niederbayern. Für Fußballromantiker a Pilgerort. Da kannst noch spürn, wie Fußball vor 50 Jahr war – mittendrin, gsellig, bodenständig. Koa Plastikschmarrn, sondern schwitzige Trikots, a gsetzter Linienrichter und a Schiri, der manchmal a Ferkel fragwürdige Entscheidung trifft. Des is Fußball. Echt, roh, stinknormal, aber schee.
Und genau deswegen is der Verein so wichtig für de Region. Des is Identität. A kleine Oase, wo ma ned dauernd über Transfermillionen diskutiern muaß, sondern einfach nur feiern, wenn die Buam an Dreier einfahr’n.
Fazit vom Grantler
Schau, am End vom Tag zeigt uns der SV Schalding-Heining, dass Fußball ned viel braucht. A Platz, a Verein, a Handvoll Ehrenamtler, a kräftige Gulaschkanone für die Paus’n, und scho samma auf Regionalliga-Niveau. Während die Großen mit Millionen um si schmeißen, beweisen die Schaldinger: mit Herz, Schweiß und a gscheider Brotzeit geht’s genauso.
Und drum sag i jetzt frech und grantig, weils einfach passt: Der SV Schalding-Heining zeigt, dass man mit Gulaschkanone, Ehrenamt und Kampfgeist genauso Regionalliga spieln kann wie andere mit Millionengehältern.

Bissl grantig, a bisserl sexy – deine Wochenration onlyLeberkas direkt ins Postfach.