Ja mei, wennst meinst, dass ma für wilde Viecher unbedingt nach Afrika fliegen muaß, dann host den Tiergarten Straubing no ned g’sehn. So a schöne Mischung aus Zoo, Stadtpark und Woidstüberl, mitten in Niederbayern – und trotzdem red koa Mensch so viel drüber wie er sollt. Drum pack ma’s mal g’scheit aus, bevor wieder a Gschaftlhuber meint, a Löwe kennt ma nur aus’m Fernseher.
Ein Zoo, der mehr is als nur Gatterl
Der Tiergarten Straubing gibt’s seit 1938 – ja, da hatten unsre Großeltern scho a bisserl was zum Schauen, statt immer nur Kühe im Stall. Des Gelände liegt direkt an der Donau, mitten im Grüngürtel der Stadt. Net zu groß, net zu klein – grad recht zum Spaziern, ohne dass dir da Oarsch beim Gehn abfällt.
Und das Beste: Es is koa Zoo mit Betonklötzen, wo’d Viecher im Winkel hocken, sondern eher naturnah. Viele Gehege sind so angelegt, dass die Viecher Platz ham und du als Besucher ned das Gfühl host, du schaust bloß durch’s Gitter wie bei’m Nachbarn sei Hasenstall.
Wer da alles griagt a G’sicht
So, jetzt pass auf, glei wird’s interessant. Ned bloß Tiger oder Affen sondern a gscheite Mischung:
- Raubtiere: Löwen, die san a bissl die Stars – g’rade die Buam schaun mit off’n Maul. Dann gibt’s Geparden, die rennen schneller als wie dein Mazda auf der B20.
- Affen: Schimpansen und Paviane, die ham a so viel Schmarrn im Kopf, dass ma meint, man sitzt selber im Wirtshaus bei de Stammtischbrüder.
- Vögel: Adler, Uhus, Flamingos – und koa Witz, Flamingos san so pink, dass ma glaubt, die hamm sich a Fassl Limo einegschütt.
- Wassertiere: Robben und Pinguine. Die Robben spielen im Wasser wie Kinder, und die Pinguine watscheln so deppert lustig, dass’s selber an Grantler zum Lachen bringa.
- Heimische Viecher: Wisente, Luchse, Fischotter – des, was früher amoi in unserm Woid unterwegs war, aber heit kaum no einer sieht.
Des ganze Mischmasch macht den Zoo spannend, weil’s ned nur um Exoten geht, sondern a um die Viecher, die unsere eigene Kultur und Natur ausmachen.
Des Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Der Tiergarten Straubing bietet über 170 Tierarten, von exotisch bis regional, in einer angenehmen Größe. Perfekt für Familien, die ned den ganzen Tag auf Asphalt wandern wollen.
- Wos ma ned braucht: Leute, die bloß Fotos für Instagram knipsen und koan Blick für d’Viecher selber ham. Owa ja, de gibt’s leider.
- Brotzeit-Fazit: Schau’n, staunen, danach a Brotzeit mit Leberkäs – so schaut a gscheita Zoobesuch aus.
Drumherum und Extras
Natürlich gibt’s a Tierhäuser: Tropenhaus mit Schlangen und Leguanen – ned jedermanns Sache, aber spannend. Dann a Storchenvoliere und Aquarien für Fische aller Art. Für d’Kinder gibts a Streichelzoo mit Ziegen und Schäfchen, weil koane Familie aus’m Zoo rausgeht, ohne dass die Kleinen a Viecherl streicheln wollten.
Und es gibt Veranstaltungen: Führungen, Ferienprogramme, Infos für Schulklassen – also ned bloß Popcorn und Pommes, sondern a bisserl Bildung. Kann ned schaden, gell?
Fazit vom Grantler
Der Tiergarten Straubing is koa Luxus-Zoo à la München, aber genau des macht ihn sympathisch. Überschaubar, familiär, naturverbunden – a Mischung aus Tierliebe und Heimatgefühl. Und ganz ehrlich: Besser a Nachmittag bei de Viecher im Zoo als in irgend so an überfüllten Einkaufszentrum hocken. Gerade die Kinder lernen dort mehr fürs Leben als vorm Fernseher.
Und wenn’s dich dann doch fröstelt oder du grantig wirst, denk dran: a warme Leberkässemmel nach’m Zoo wirkt Wunder. Drum, packts die G’sichterl ein, geht’s in den Tiergarten und staunt’s – der Löwe brüllt nämlich genauso schön in Niederbayern wie in Afrika.
Zum Schluss no a kleiner Stoßseufzer: Wenn die Viecher reden könnten, würdn’s wahrscheinlich über uns Menschen genauso granteln, wie i grad über euch g’schrieben hab. Prost, und füttert die Viecher ned mit Brezn, des hamm’s ned verdient!