Na sauber, wenn i no amoi wen hör, der meint, Bayern is bloß Wiesn, Bier und Blasmusik, dann kriag i an Rappel. Do samma uns ehrlich: Bayern hod mehr zum Herbzeigen ois bloß Maßkrüge und a gscheid’s Dirndl-Fotolächeln für d’Touris. I führ di amoi durchs Landl – von Berg bis Biergarten, von Schloss bis Woid – und sog da, wos de größten und besten Sehenswürdigkeiten san. Gschmeidig, aber grantig.
Schloss Neuschwanstein – des Disneyland vom Kini
Jo mei, des berühmteste Schloss in Bayern, schaut aus wia a Zuckerbäckerei nach’m dritten Schnapsl. Der Kini Ludwig II. hods bauen lassen, mehr zum Träumen ois zum Wohnen. Drin war er eh fast nie, der arme Bazi. Aber die Touris stürmen des wie die Gänse auf a Brotzeit. Muss ma halt wissen: Romantik pur, aber mit Warteschlange länger ois vorm Bierzelt am ersten Wiesn-Tag.
Grantler-Kastl
- Was Sache ist: Traumhaftes Märchenschloss in Schwangau, weltberühmt.
- Wos ma ned braucht: Zuviel Insta-Gschaftlhuber, die auf jedem Stein hocken fürs Foto.
- Brotzeit-Fazit: Joa, anschauen. Aba ned glauben, dass Bayern nur des Schloss is.
München – ned nur fürs Gschaftlhubern
Die Landeshauptstadt is natürlich immer dabei: Glockenspiel am Marienplatz, Englischer Garten, BMW-Welt (für d’Autonarren). Wer mag, kapiert recht schnell: München is teuer wie a Golddukaten-Bierkrug auf ebay. Aber mei, a Runde durch’n Hofbräuhaus oder am Viktualienmarkt – des hat scho was.
Und bitte, ned nur Wiesn im Kopf haben. München hod des ganze Jahr was, z. B. Residenz, Olympiapark oder Kunstareal. Mia im Woid schmunzeln freilich drüber, weils ois bisserl versnobt is – aber Sehenswürdigkeiten samma ihnen neidisch ned, des geb i zua.
Nürnberger Kaiserburg – Frankenstolz
Jetz san ma in Franken, da kommt glei wieder oana um d’Eck und behauptet, Franken sei gar ned Bayern. Joa, des is a ewiger Schmarrn-Streit. Fakt is: Die Kaiserburg in Nürnberg is wirklich ein Muss. Mittelalter pur, Ausblick über d’Altstadt, und wennst eh do bist: gleich a Schäufele neihaun. Ohne Spaß, Geschichte und Bratengröstl – des taugt.
Zugspitze – wo die Aussicht ned mehr aufhört
Bergliebhaber aufgepasst: mit 2.962 Metern is die Zugspitze der höchste Buckel in Bayern. Im Sommer wandern die Sport-Deppal rauf, im Winter die Skihaserl runter. Wer faul is, gönnt si die Bahn. Aber wennst oben stehst und weit schaust, bis nach Tirol und Boarisch Woid, dann sogst: „Do bin i gern dahoam.“
Grantler-Kastl
- Was Sache ist: Höchster Berg, top Ausblicke, Schnee fast immer.
- Wos ma ned braucht: Flipflop-Träger im Juni, die glauben, des sei a Spaziergang.
- Brotzeit-Fazit: Brotzeit mit Bergblick – besser geht’s ned.
Bamberg – Bierhauptstadt im Welterbe-Kleid
Jetzt samma beim Weltkulturerbe-Bamberg. Die Altstadt is wie aus’m Märchen, das „Klein-Venedig“ mit Fachwerk. A Kirchturm, a Dom, a Rathaus mitten im Fluss. Aber am wichtigsten: des Rauchbier! Aufpassen, des schmeckt für viele wie a Räucherspeck im Glas. Aber hey, in Bamberg saufst ned bloß, du spazierst durch Jahrhunderte Geschichte.
Regensburg – die Donauschöne
Ohne Witz, Regensburg hod die Steinerne Brücke, an Dom, und so viel Mittelalter auf kleinem Raum, dass’d denkst, der Ritter kimmt gleich ums Eck. Außerdem a Haufen Studenten, drum lebt und wummert die Stadt. Ideal für an Stadtrundgang mit abschließendem Biergartenbesuch an der Donau.
Bayerischer Wald – da dahoam bin i
So, und jetz hob i genug von de großen Namen. Zeit für’n Woid! Mei liaba Leut, der Nationalpark Bayerischer Wald is die Natur pur. Keine Schlösser, koa Protz, sondern Wald, so weit das Auge reicht. Wandern, Radeln, Bayerwaldtierpark, Baumwipfelpfad in Neuschönau. Und das Beste: Hier samma ned auf Touri-Show, sondern in echt. A frische Bloßfüß-Tour über nassen Waldboden sagt dir mehr übers Leben ois a Selfie vorm Schloss.
Grantler-Kastl
- Was Sache ist: Natur, Ruhe, a echtes Stück Bayern.
- Wos ma ned braucht: Lärm, Stress, oder Leut, die den Woid als Outdoor-Fitnessstudio missverstehen.
- Brotzeit-Fazit: Speck, Brot, a frisches Bier – auf da Bankerl im Wald – fertig.
Fazit: Bayern für Herz & Hirn
So, mia san durch. Bayern is ned bloß „Wiesn und weiß-blau“. Von königlichen Schlössern über Bergmassive bis Mittelalterstädte und unsern geliebten Woid hod’s alles. Und jeder Depp, der glaubt, das is bloß a Folklore-Kasperltheater, soll erst amoi selber drei Wochen hier rumfahrn.
Zum Schluss sag i’s gscheid grantig: Wer in Bayern nix findet, des ihm gfallt, der soll gleich dahoam bleiben. Spart Platz auf’m Gipfel und a Brotzeit im Biergarten bleibt mehr für uns übrig. So schaut’s nämlich aus!

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