Na, leck mi am Buckel – Passau! Alle reden immer vom schönen München oder vom ach so hippen Berlin, aber kaum denkt einer dran, dass da unten an der Grenze zu Österreich ein Städtchen liegt, des mehr G’schichten erzählen kann als a Stammtisch voller Wirtshausgsichtln. Passau, die Dreiflüssestadt, wo Donau, Inn und Ilz z’sammrennt, is halt a bisserl a Besonderheit. Und ned nur a bisserl.
Passau – Drei Flüsse, dreifach viel G’schichte
Dreifach Wasser, dreifach Aussicht und dreifach Ärger, wenn’s wieder Hochwasser gibt. Aber gut, des ghört halt dazu, sonst wär’s ja fad. Passau is a uralte Stadt, die Römer warn scho do, die Bischöfe hams reich gmacht, und heute schauen die Touris mit offenen Mündern, wenn die Schiffe durch die Donau schippern.
Von der Altstadt aus kannst überall hinlatschen: schmale Gassen, bunte Häuser und a Flair, des fast südländisch wirkt – nur ohne Palmen und dafür mit a gschaiden Portion bayerischer Dickköpfigkeit.
Sehenswürdigkeiten – ned nur für Gschaftlhuber
Wer meint, dass’s in Passau nix zum Schauen gibt, der is a Deppal. Da gibt’s:
- Stephansdom: Größter Domorgel der Welt. Wenn die Orgel spielt, wackelt dir fast die Brotzeit aus der Hand.
- Veste Oberhaus: Festung mit Aussicht, da siehst auf drei Länder, wennst ned grad a Hochnebelsuppe hast.
- Altstadt mit Residenzplatz: Kopfsteinpflaster, Barockfassaden, und Touris, die mit’m Handy stolpern.
- Das Dreiflüsseeck: Wo Donau, Inn und Ilz z’sammbeckn – wie a Biermischmasch, nur halt mit Wasser.
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Passau is geschichtlich wie kulturell a Schwergewicht. Von Orgelmusik bis Festung, alles dabei.
- Wos ma ned braucht: Selfie-Sticks im Stephansdom und Radltouris, die ned wissen, auf welcher Straßenseite ma fährt.
- Brotzeit-Fazit: Ois da g’wesn is, sogt: „Ja mei, da muaß i wieder hin.“
Was zum Machen – ned nur rumsitzen!
Wos machst in Passau außer Schauen? Bootfahren! Eine Schifffahrt auf der Donau is fast Pflicht, und wennst Glück hast, erwischt a Rundfahrt bis ins Donautal. Oder Radlfahrn am Donauradweg – aber bitte, ohne im Rudel vor lauter Selfies steh’n zu bleiben.
Kultur gibt’s a. Das Glasmuseum is a Schmankerl, weil da siehst, wie viel Glas ned nur in Maßkrügn passt, sondern auch in Vitrinen. Und Konzerte im Dom oder Festivals im Sommer – da lebt’s halt so richtig auf.
Essen & Trinken – Hauptsach a g’scheid’s Gulasch
Jo, und wos wär a Städtetrip ohne a g’scheides Essen? In Passau gibt’s mehr Wirtschaften als in manch’m Kaff Häuser. Vom urigen Wirtshaus mit Schweinsbraten bis zu schicken Bars direkt an der Donau. Mein Tipp: Such dir a Platzl, wo du altbayerisch essen kannst – a saftiger Schweinsbraten mit Knödel, a Bier dazu, und du bist glücklich. Wennst feiner willst, gehst an die Donaupromenade, da gibt’s auch mediterrane Schmankerl. Zum Nachtisch, klar, a Stück Passauer Torte – süß, mächtig, aber guad.
Einheimische schwören auf kleine Stub’n, wo die Touris ned gleich hinstolpern. Frag die Leit im Wirtshaus – die wissen eh besser, wo’s guad is, als jedes Internetportal.
Passau bei Nacht – ned glaubt, aber wahr
Nachm Essen gehst ned bloß ins Bett! In der Altstadt gibt’s a paar Bars, Studentenkneipen und kleine Konzertsäle. Passau is a Universitätsstadt – des merkst du, wenn die Jugend in der Früh um zwoa auf der Straße mehr Radau macht als die Orgel im Stephansdom.
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Vom Frühschoppen bis zur Studentenparty – Passau kann Gaudi.
- Wos ma ned braucht: Teure Cocktails, die mehr kosten als a Brotzeitplatte.
- Brotzeit-Fazit: A g’scheids Bier is immer no’ besser als a bunter Schirm im Glas.
Fazit – Passau is a Wucht
Also, ob du als Tourist deine Selfies machst oder als Einheimischer einfach mal wieder durch die Gassen schlenderst: Passau hat was. Dreiflüssestadt, schöne Altstadt, guads Essen, viel Musik und a bissl grantigen Charme obendrauf. A Stadt, die ned nur auf Postkarten guad ausschaut, sondern wo’s wirklich was zum Leben gibt.
Und jetzt, Leut’, merkt’s euch eins: Passau is wie a guader Wirt – erst wennst gehst, merkst, wie guad’s eigentlich war. Und wehe, einer sagt heut no, in Niederbayern gäb’s nix außer Kühe und Wiesen – der kriegt von mir höchstpersönlich a g’scheide Predigt serviert!