Jo leck, wenn i no oamoi wen hör, der Passau nur mit’m Dreiflüsseeck und dem Dom verbindet, dann kriag i glei an Hals. Des is nämlich a Schmarrn. Passau hod mehr auf Lager, als de Selfie-Knipser denken, wenns am Rathausplatz an Aperol nuckeln. Drum pack i heit 5 Geheimnisse aus, wo selbst a Einheimischer manchmal sagt: „Ja sakrisch, des hob i ned gwusst!“
1. Unterirdisch: Passau hod a zweites Gsichterl
Unterm modernen Passau schlummert a ganzes Netz aus alten Kellern und Gängen. Des san ned bloß paar Keller für a Bierfassl, sondern richtige Unterwelt-Strecken. Mittelalterliche Schutzräume, Vorratslager, und – freilich – a bissl Schmugglerei is do a gwen. Bloß reinkemman tust heut selten, außer bei speziellen Führungen. Also, ned gleich mit’m Bagger losschaufeln, Deppal!
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Unterirdische Gänge gibt’s wirklich, ned bloß a Spinnerei.
- Wos ma ned braucht: Gschaftlhuber, die gleich an Indiana Jones spuin.
- Brotzeit-Fazit: Unter’m Asphalt steckt mehr Gschicht, als ma denkt.
2. Die größte Kirchenorgel der Welt – zumindest früher
Im Stephansdom steht a Mordstrumm von Orgel. Über 17.000 Pfeifen, über 200 Register – da kannst mit’m Ton durchs Viertel blasen wie a Presslufthammer. Früher war des offiziell die größte Kirchenorgel der Welt. Mittlerweile hod a paar andere Tempel nachgerüstet, aber ehrlich: So schee klingt’s wie in Passau selten wo. A bissl Stolz miaß ma schon haben.
3. Passau war amoi Hauptstadt
Nix da mit „kleine Studentenstadt an der Donau“. Im frühen Mittelalter war Passau tatsächli a bisserl Hauptstadt – und zwar fürs riesige Bistum, des bis nach Ungarn reichte. Da war einiges los. Die Bischöfe ham richtig gscheid Kohle und Macht ghabt. Also, ned verspotten, wenn a Passauer heut no breit grinst, wenn er vom „alten Glanz“ redt.
4. Die Feuerwehr is Legende
Eigentlich a traurige Gschicht: 1662 hod’s in Passau gscheid gebrannt. Danach war fast nix mehr übrig. Aber, die Leut san zäh wie a Hirschlederhosn – alles wieda aufbaut. Und daraus is a Feuerwehrtradition erwachsen, auf die sie bis heit schaug’n wia auf ihr Bier. Wenn’s brennt, dann steht Passau schneller z’samm als beim Starkbieranstich im März.
Grantler-Kastl:
- Was Sache ist: Großbrand 1662, alles in Schutt.
- Wos ma ned braucht: Leute, die Plotzn himterher heulen – aufbauen, zamreißen!
- Brotzeit-Fazit: Aus Asche wächst halt manchmal am meisten.
5. Drei Flüsse, drei Probleme
Jo eh, Dreiflüsseeck – schön fürs Postkartenmotiv. Aber frag amoi a Passauer, was des im Alltag bedeutet: Hochwasser, Hochwasser und noamoi Hochwasser. Niedrigwasser? Joa, des a. Und dann die Mücken. Aber ganz ohne Schmarrn: Wenn sich Donau, Inn und Ilz treffen, hast halt a eigene Dynamik. Drum staunen Forscher bis heit, wie sich die Strömungen dort mischen und a Muster bilden, des von oben ausschaut wia ein abstraktes G’mandl.
Fazit mit’m Grantler
So, jetz habt’s fünf Geheimnisse glernt – und des, ohne dass i eich mit’m Stadtprospekt langweil. Passau is mehr ois an Dom und an Studenten-Flohmarkt. Mia is bloß wichtig: Schaut’s hin, stellts eich ned ois Deppal, und gönnts eich a gescheids Bier an der Innpromenade.
Und wennst glei wieder nur sagst: „Ah, scho schee mit de drei Flüsse“, dann sog i: „Jo, aber de g‘scheite Geheimnisse host wieda ned ausgepackt – also gfrei di, dass i dir heit an Schubs gib’n hob.“
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